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Parodontitis Risikofakor für Covid-19

Eine Studie mit 568 Teilnehmern hat ergeben, dass der Verlauf nach einer Coronainfektion mit durch eine Parodontitis beeinflusst werden kann.

So zeigten Patienten mit Parodontitis und Covid ein um 3,5 erhöhtes Risiko intensivmedizinisch betreut werden zu müssen. Das Risiko beatmet werden zu müssen stieg um 4,5. Das Risiko an Covid zu versterben war um den Faktor 9 erhöht im Vergleich zu den Patienten die keine Parodontitis haben.

Die Präsidentin der DG Part(deutsche Gesellschaft für Parodontologie) empfiehlt daher: „ Die Feststellung und Aufrechterhaltung der parodontalen Gesundheit kann ein wichtiger Bestandteil der Versorgung von COVID-19-Patienten werden. Mundpflege sollte Teil der Gesundheitsempfehlungen sein, um das Risiko für schwere Covid-19-Ergebnisse zu verringern. Daher sollten regelmäßige zahnärztliche Kontrollen auch und besonders in der Pandemiesituation durch die Patienten in Anspruch genommen werden, um so vermeidbare Risikofaktoren für einen schweren Covid-Verlauf zu verhindern.“

Dreimal täglich Zähneputzen senkt das Herzinfarktrisiko

Dreimal Zähneputzen ist nicht nur gut für die Zähne – sondern kann auch das Herz schützen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie aus Südkorea, die im „European Journal of Preventive Cardiology“ veröffentlicht wurde. Laut den Wissenschaftlern der Ewha-Frauenuniversität in Seoul ist das Risiko für ein Vorhofflimmern (Herzrhythmusstörung) bei Menschen, die sich dreimal täglich die Zähne putzen, um etwa 10 Prozent geringer als bei Teilnehmern mit einer schlechteren Mundhygiene. Das Risiko für eine Herzinsuffizienz war sogar um 12 Prozent gesenkt. Dabei werteten die Forscher die Daten von 161.286 Teilnehmern aus. In der Wissenschaft ist schon länger bekannt, dass ein Zusammenhang zwischen Mundhygiene und einer Vielzahl von Krankheiten besteht, wie etwa Herz-und Lungenentzündungen, Herzinfarkten, Schlaganfällen oder auch Erektionsstörungen. Von einer gesunden Mundhygiene profitiert also der gesamte Körper.

Quelle: zwp-online| Adobe Stock

2020: Mehr Zuschuss für Zahnersatz

Für gesetzlich Versicherte bringt das neue Jahr gute Neuigkeiten: Künftig gibt es von den Krankenkassen mehr Zuschuss für den Zahnersatz. Dieser steigt von bisher 50 auf 60 Prozent. Führen die Versicherten ein Bonusheft und können sie regelmäßige Zahnarztbesuche nachweisen, steigt er sogar auf bis zu 75 %. Bis Versicherte von der Neuregelung profitieren könne, müssen sie sich jedoch noch ein wenig gedulden – sie tritt erst im Oktober in Kraft. Doch auch schon jetzt gilt für Patienten: Regelmäßige Zahnarztbesuche sind nicht nur gut für die Zähne – sondern dank Bonusheft auch für den Geldbeutel.

Quelle: zwp-online| Unsplash

ZahnärztlicheExperten raten von Do-it-Yourself-Zahncremes ab

Hygieneprodukte selbst herzustellen liegt im Trend. Auch für Zahncremes gibt es zahlreiche Anleitungen im Internet. Der Hauptgrund dafür: Wer die Zahncreme selbst mischt, will natürliche Zutaten verwenden und auf Fluorid verzichten. Doch gerade Fluorid bietet einen wichtigen Schutz vor Karies – und nicht alle Hausmittel sind laut Prof. Dr. Stefan Zimmer von der Universität Witten/Herdecke dazu geeignet, diesen Schutz zu garantieren. Ein weiteres Problem bei den Hausmitteln: die Beschaffenheit der Abrasivstoffe, die die Zähne wie kleine Putzkörper sanft abschmirgeln und so vom Schmutz befreien. Sind sie falsch zusammengesetzt, können sie die Zähne angreifen. Gerade diese richtige „Dosierung“ dürfte aber bei der DIY-Variante zu Hause schwerfallen. Daher gilt: Bei der Zahnpasta ist selbst gekauft besser als selbst gemacht. Denn die industriell hergestellten Cremes beugen zudem Zahnfleischbluten, Zahnstein und bakteriellem Zahnbelag vor – und diese Wirkungen sind bei den meisten Hausmitteln ebenfalls nicht belegt.

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Längster Zahn der Welt kommt aus Offenbach

Bislang hielt ein Inder den Weltrekord in der Kategorie „längster menschlicher Zahn“. Doch nun wurde dieser Rekord geschlagen: Ganze 37,2 mm lang war der Zahn, den Dr. Max Lukas aus Offenbach am Main einem Patienten extrahierte. Dabei konnte der Zahnarzt auf dem Röntgenbild bereits im Vorfeld erkennen, dass es sich um einen rekordverdächtig langen Zahn handelte. Die Entfernung des Zahns war jedoch alles andere als ein Routineunterfangen: Aufgrund der langen Wurzel musste Dr. Lukas behutsam vorgehen, um eine Wurzelfraktur zu verhindern. Nachdem der Zahnarzt weitere Nachweise erbracht und er den Fall im Swiss Dental Journal veröffentlicht hatte, konnte nun die Aufnahme ins Guinnessbuch der Weltrekorde offiziell beantragt werden – und Arzt und Patient können sich womöglich schon bald über einen Eintrag als neue Weltrekordhalter freuen.

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Zahnärztliche Lokalanästhetika in der Schwangerschaft – was ist zu beachten?

Während einer Schwangerschaft müssen werdende Mütter besondere Rücksicht darauf nehmen, was sie über Nahrung oder Medikamente aufnehmen – denn viele Stoffe, die für die Mutter harmlos sind, sind für den Fötus schädlich. Das gilt insbesondere für lokale Betäubungsmittel bei Zahnarztbehandlungen. Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) empfiehlt daher solche Lokalanästhetika, die über eine hohe Proteinbindung verfügen, da diese vom Fötus nur schwer aufgenommen werden können. Laut DGZMK ist hier Articain mit einer Proteinbindung von 94 % besonders gut für Schwangere geeignet. Da ein direkter Zusammenhang zwischen Schwangerschaft und Mundgesundheit besteht, sollten Schwangere auf eine besonders sorgfältige Mundhygiene achten und ihre Schwangerschaft dem Zahnarzt frühzeitig mitteilen.

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Was die Zahnputzhäufigkeit über uns verrät

Wie oft putzen wir unsere Zähne und was sagt das über uns aus? Um diese Fragen zu beantworten, hat das Magazin WirtschaftsWoche eine Datenbank erstellt und so die Vorlieben von Viel- und Wenigputzer miteinander verglichen. Demnach macht gut einem Drittel das Zähneputzen Spaß. Genauso viele putzen sich zweimal täglich die Zähne, 25 % nur einmal oder weniger. Darüber hinaus zeigte sich, dass Wenigputzer häufiger Single sind und über ein geringeres Nettoeinkommen verfügen, sich eher für die Fußball-WM interessieren und Fastfood häufiger konsumieren als die Vielputzer. Diejenigen, die sich seltener die Zähne putzen, erkennt man übrigens auch an ihrem Schreibtisch: Nur 19 % der Wenigputzer sorgen für einen ordentlichen Arbeitsplatz. Das wichtigste Resultat ist jedoch, dass die, die öfters ihre Zähne putzten, weniger Probleme mit der Zahngesundheit hatten. Der Deutsche Zahnärzteverband empfiehlt zwei- bis dreimal Zähneputzen am Tag.

Quelle: WiWo| Pexels